Bereits vor gut drei Wochen trainierte ich im Swisstriathlon Camp in Davos bei besten Bedingungen mit einigen Top Cracks während gut 10 Tagen. Im Anschluss bestritt ich am vorletzten Samstag noch den Züri Triathlon über die olympische Distanz, erstmals in der Profi Kategorie.
Ende Juni reiste ich für 10 Tagen ins Trainingscamp von Swisstriathlon auf das 1'560m.ü.M gelegene Davos. Hier konnte ich zusammen mit Cracks wie Petzold, Riederer, Wild oder Hauss, allesamt Welt- klasseathleten im Triathlon über die olympische Distanz, trainieren. Diese Gelegenheit bietet sich nicht alle Tage und ich genoss die Trainings trotz teils sehr harten Belastungen in vollen Zügen. Der Fokus lag mehrheitlich beim Schwimmen und Radfahren, dennoch standen auch einige Lauftrainings auf dem Programm.
Die Schwimmtrainings waren oftmals recht hart und es fühlt sich auf einer Höhe von 1'560m.ü.M doch etwas anders an zum schwimmen als wie gewohnt im Flachland (um die 450m.ü.M.). Bei den Radtrainings boten sich zahlreiche Touren von eher flach bis Pässefahrten an und die schöne Landschaft im Bündnerland ist dafür echt genial! So kamen ohne weiteres rund 40 Trainingsstunden zusammen, was bei mir bisher nur in Trainings- lager vorkommt und sich deutlich von meinem gewohnten Wochenpensum abhebt.
Direkt im Anschluss startete ich am Samstag 9. Juli beim Züri Triathlon erstmals in dieser Saison an einem Wettkampf über die olympische Distanz. Der Auftakt verlief alles andere als optimal und ich schnitt mich beim Landstart im Wasser am kleinen Zehen an einer Glasscherbe. Einerseits schmerzte es und anderseits war ich danach mittendrin im Gewühl, was ich unbedingt vermeiden wollte. Der Radsplit fuhr ich im Anschluss alleine und erreichte dennoch mit einer Zeit von 58.14 Min. klar über einem 40er Schnitt. Obwohl ich bis anhin wohl auch die Strapazen des Trainingslagers zu spüren bekam, verlif der Laufsplit überraschend gut und die Beine fühlten sich von Kilometer zu Kilometer besser an. Es gelang mir noch einige Athleten zu überholen und schliesslich klassierte ich mich an meinem ersten Start in der Profi Kategorie auf dem 21. Rang. Das Rennen war mit Athleten wie Riederer, Mc Cormack, Amberger, den Salvisberg Brüder super besetzt, was natürlich für mich sehr motivierend ist. Klar, Spitzenplätze sind hier schwierig zu erreichen, doch für mich sicherlich wichtig, um nach den Erfolgen in der Hauptklasse einen Schritt weiter zu kommen.
Bereits in einer Woche steht nun der Alp d'Huez Triathlon auf dem Programm, meinem zweiten Rennen über die Mitteldistanz. Ich freue mich enorm und fühle mich gut gerüstet, um die Herausforderung von 2.2km Schwimmen, 115km Radfahren (3000Höhenmeter und 21.1lm Laufen (auf 1800-2000m.ü.M) in Angriff zu nehmen. Begleitet werde ich von meinem Bruder Simon und ich bin gespannt wozu ich fähig bin :-)