Nach einer längeren Verletzungspause startete ich am Samstag am Schaffhausen Triathlon (5/60/15km). Der Wettkampf sollte Aufschluss geben, ob mein Körper harte Belastungen wieder erträgt und ob es Sinn macht, die sehr kurze Vorbereitungszeit bis zur 70.3 Ironman WM in Las Vegas anfangs September in Angriff zu nehmen. Der Wettkampf verlief den Umständen entsprechend sehr zufriedenstellend und ich werde alles versuchen, um bis zur WM bestmöglich in Form zu kommen. Eine Top Platzierung liegt sicherlich ausser Reichweite, doch eine weitere gute Erfahrung wird es sicher sein!
Seit dem letzten Beitrag anfangs Juni ist viel Zeit vergangen und ich möchte euch kurz die wichtigsten Ereignisse erläutern. Eine längere Laufeinheit nach dem 70.3 Ironman Rapperswil löste bei mir anfangs harmlos erscheinende Schmerzen am rechten Knie aus. Obwohl ich eine Trainingspause einlegte, verschwanden die Schmerzen nicht und auch mehrere ärztliche Konsultationen brachte keinen Befund. Die Schmerzen blieben und fortan verbrachte ich etliche Stunden mit Physio, Massage, Stabitraining etc., jedoch ohne viel Training...
Der Frust war natürlich gross, rechnete ich mir doch Chancen auf eine gute Platzierung an der 70.3 Ironman in Las Vegas aus. So vergingen die Wochen ohne eine merkliche Besserung und ich brach sogar das Trainings- lager im Engadin nach nur gerade einer Woche wieder ab. Ich hielt mich vor allem mit Wanderungen und Bergläufen fit, hinzu kamen ein paar Schwimmtrainings. Ehrlich gesagt rechnete ich nicht damit, in dieser Saison noch Wettkämpfe zu bestreiten. Umso grösser war dann die Überraschung, als ich vor gut einer Woche schmerzfrei um den Bielersee (ca. 40km) fahren konnte.
Somit entschloss ich mich kurzfristig am Schaffhauser Triathlon über die Langdistanz zu starten. Priorität hatte natürlich schmerzfrei über die Runden zu kommen und das Rennen gut einzuteilen.
Der Schwimmpart war nicht einfach und ich erwischte wohl nicht die allerschnellste Strömung. Auf dem Rad (Windschattenfahren war erlaubt) versuchte ich gleich ein hohes Tempo anzuschlagen und fuhr bis zur Streckenhälfte auf eine grössere Gruppe auf. Leider gelang es mir in der Folge nicht wegzukommen, ich konnte jedoch in der letzten Steigung das mittlerweile grosse Feld sprengen und noch etwas Zeit bis zur Wechsel- zone herausholen. Am meisten Respekt hatte ich vor der Laufstrecke, zumal ich am Grand Prix Bern Mitte Mai letztmals über eine solch lange Distanz gelaufen bin, geschweige schnelle Laufeinheiten absolviert habe. Zu meinem Erstaunen konnte ich das Tempo über die ganze Distanz aufrechterhalten und fühlte mich den Umständen entsprechend super! So klassierte ich mich in der Kategorie auf dem 9, Overall 15. Rang!
Wie die weitere Planung bis zur WM aussieht weiss ich noch nicht genau. Sicherlich muss ich im Training nach wie vor behutsam ans Werk gehen. Ein grosser Dank möchte ich an alle Personen aussprechen, welche mir in den letzten Monaten zur Seite standen: Dr.Noack & Dr.Bachmann (Arzt) Daniel Troxler (Physio) Daniel Mülller & Monika Gfeller (Massage) Beni Hug & Pesche Mathys (Coach), Familie, Trainingskollegen und Freunde.
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