Wie angekündigt, bestritt ich nun in 3 Wochen 3 Wettkämpfe. Chäsitzerlauf Rang 5, Rheinfelden Triathlon Rang 3, Grand Prix von Bern Rang 27. Obwohl ich nicht mit allen Leistungen gänzlich zufrieden bin, blicke ich zuversichtlich auf die kommenden Wochen und freue mich auf die nächsten Wettkämpfe!
Am 26. April startete ich erstmals seit gut einem Jahr wieder an einem Laufwettkampf, dem Chäsitzerlauf über 12km. Ich teilte mir das Rennen gut ein und war praktisch gleich schnell wie im Vorjahr, für mich ein gelungener Einstand. Bereits eine Woche später startete ich am Rheinfelden Triathlon (De) über die olympische Distanz (1.5/40/10km). Mir gelang in allen drei Disziplinen ein solider Wettkampf, wobei es vor allem der Radsplit, mit einem extrem steilen Anstieg und sehr viel Wind in sich hatte. Obwohl ich nicht an meine Leistungsgrenze ging, erreichte ich zu meiner Überraschung im Elitefeld den 3. Platz!
So reiste ich gestern Samstag voller Zuversicht an den Grand Prix Bern und wollte meine Zeit aus dem Vorjahr um gut eine Minute verbessern, dass heisst eine 56er Zeit. Die harte Streckenführung über 10 Meilen (16.1km), mit vielen An- und Abstiegen, sowie einer tollen Zuschauerkulisse, sollte nochmals Aufschluss über meinen derzeitigen Formstand geben. Ich startete gut in das Rennen und wollte den Fehler aus dem Vorjahr, nicht zu schnell anlaufen nicht nochmals machen. Dennoch kam alles anders als geplant und bereits bei Km8 war klar, dass ich meine Zielzeit verpassen würde. Ein hartnäckiger Bauchkrampf zwang mich im wahrsten Sinne des Wortes in die Knie und die restliche Strecke war trotz eines kleinen Aufschwungs mehr Krampf und Kampf als Freude...
An dieser Stelle ein grosses Dankeschön für die vielen Zurufe vom Streckenrand, dass hat mich extrem gefreut und nochmals gepusht! Schlussement erreichte ich in meiner Kat. Rang 27, Overall Rang 78 in einer Zeit von 00:58.47.
Obwohl die Enttäuschung über meine Leistung am GP noch nicht ganz verflogen ist, darf ich ein positives Fazit der letzten 3 Wochen ziehen. Ich konnte einerseits wieder Wettkampfspraxis sammeln, was mir in den letzten 2 Jahren durch meine Verletzungen verwehrt blieb. Anderseits wurde mir klar vor Augen geführt, dass Training und Wettkampf zwei Welten sind und mir diesbezüglich noch ein langer Weg bevorsteht.
Nun gönne ich mir erstmals eine etwas ruhigere Woche und plane im Anschluss meine weiteren Wettkämpfe. Eines weiss ich schon jetzt, ich werde im kommenden Jahr erneut versuchen, am GP meine Bestzeit zu verbessern...